LARP-Grundlagen :

Was ist LARP?

LARP?

Ein Leitfaden für Einsteiger.

Im Grunde genommen weiß jeder, was LARP (LifeActionRolePlaying) ist. Zumindest jeder, der als Kinder schon mal Pirat, Cowboy und Indianer oder Robin Hood gespielt hat.

LARP ist nichts anderes, als „so tun als ob“ für Erwachsene. Man trifft sich mit Gleichgesinnten und tut so, als ob man ein Magier, ein Cowboy oder eine Navigatorin sei, denn genau wie damals ist der Auswahl an Hintergründen keine Grenze gesetzt. In diesem Hobby findet jeder, was er gerne mag. Die Veranstaltungen decken von Steampunk über Star Trek, Wilder Westen, Endzeit bis hin zur klassischen Fantasy alles ab, was das verspielte Herz begehrt.
Wie damals in der Kindheit steht der Spielspaß im Vordergrund. Die Aufwendigkeit der Ausrüstung kann zwar ein zusätzliches Spielfeld sein, auf dem man Basteln, Schneidern oder gar Schmieden kann, doch nützt die schönste Gewandung nichts, wenn sie nicht mit viel Fantasie zum Leben erweckt wird.

Fantastische Elemente, die nicht mit Spezialeffekten umgesetzt werden können, werden mit Hilfe von verschiedenen Regelwerken und symbolischen Handlungen realisiert. So weiß dann jeder Teilnehmer, dass der geworfene Softball im Spiel ein Feuerball ist und man, wenn man getroffen wird, entsprechend zu reagieren hat. Es gibt viele verschiedene Regelwerke und die Veranstalter teilen in ihren Einladungen mit, welches sie bevorzugen. Es ist sehr selten, dass man sich für ein bestimmtes Genre mehr als drei Regelwerke aneignen muss. Einige kommen gar völlig ohne aus. Als Faustregel kann man sagen, je fantastischer der Charakter, desto mehr ist er auf Regeln angewiesen. Das gilt z.B. für Hexen oder auch Cyborgs. Je mehr Fähigkeiten des Charakters realen Fertigkeiten des Spielers entsprechen, desto eher kann man auf Regelwerke verzichten.

Generell ist das Schauspiel ein wichtiger Part des LARP. Mit Beginn einer Veranstaltung wechselt man gemeinsam in eine andere Welt, auf deren Regeln sich vorher alle verständigt haben. Nimmt ein Spieler das Spiel nicht an, indem er die Polsterwaffe eben nur als Spielzeug aus Kunststoff behandelt und nicht darauf reagiert, als wäre sie echt, zerstört er die gemeinsame Illusion und damit das Spiel.

Ein wichtiger Unterschied zum Robin Hood Spiel der Kindheit ist, dass man auf Veranstaltungen meist nicht weiß, welches Abenteuer genau auf einen zu kommt. Die früher getroffenen Absprachen a la „Ich gehe jetzt in den Wald, da überfalle ich Dich dann und Du musst mich dann jagen!“ werden durch die sorgfältige Planung der Spielleitung (SL) überflüssig gemacht. Die verschiedenen Handlungsstränge (Plot) werden von der SL vorbereitet und mit Hilfe von NichtSpielerCharakteren (NSC) umgesetzt und weiter entwickelt. Man könnte NSC mit unabhängigen Komparsen vergleichen, die ohne Drehbuch agieren müssen. Schließlich kann niemand wirklich vorhersehen, wie die Spieler auf die ihnen gestellten Herausforderungen reagieren.

Den besten Einstieg in dieses vielfältige Hobby findet man über Gleichgesinnte. Der A.E.V.A. e.V. bespielt seit vielen Jahren das Königreich Vallconnan und ist damit Teil des Fantasy LARP.

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Außerdem treffen wir uns jeden ersten Mittwoch im Monat zu einem offenen Stammtisch.

Wir würden uns freuen, Dich dort zu sehen!


Eingetragen von Eva am 23. Februar 2012


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